Fragen und Antworten rund um die mentale Vorbereitung auf den Wettkampf – Teil 3

Fragen und Antworten rund um die mentale Vorbereitung auf den Wettkampf – Teil 3

Als Sportler wissen wir, dass körperliches Können allein nicht ausreicht, um den Anforderungen von Training und Wettkampf gerecht zu werden. Ein grosser Anteil der Leistung ist mental. Lesen Sie sich die Fragen und Antworten durch, und lernen Sie, wie Sie Ihren Kopf für die Leistung am Wettkampftag genauso trainieren, wie Sie Ihren Körper trainiert haben.

Frage: Kann das Visualisieren für eine Person zu einer negativen Erfahrung werden? Können Wettkampfvisualisierungsübungen die Wettkampfangst noch verstärken? Gibt es Möglichkeiten, das zu umgehen? Oder sollte die Visualisierung von Wettkämpfen generell ganz vermieden werden?

Die blosse Visualisierung des Wettkampfs kann bei manchen Athleten Angst auslösen. Aus diesem Grund sind Bilder nicht unbedingt ein Werkzeug, das bei jedem Sportler in gewünschter Weise funktioniert, insbesondere bei der unmittelbaren Vorbereitung vor dem Wettkampf. Bei Sportlern, die so starke Angst haben, wenn sie Bilder verwenden, empfiehlt es sich mit ihnen zuerst an Stressmanagement-Methoden zu arbeiten, bevor an der Visualisierung gearbeitet wird – wenn überhaupt Visualisierungen verwendet werden. Wenn ein Athlet motiviert ist, Bilder zu verwenden, kann mit ihm zusammen eine „Angstpyramide“ erstellt werden. Dabei wird eine Liste von Situationen aufgeschrieben, die den Sportler ängstlich machen, und von den am wenigsten bis zu den am meisten angstauslösenden geordnet. Dann beginnt man mit der Visualisierung von Szenarien, die KEINE Angst verursachen, und arbeitet sich von dort aus weiter hoch. Ausserdem arbeitet man mit dem Athleten an der Fertigkeit, wie man die Bilder vor dem inneren Auge lebendig macht und die Bilder kontrolliert, damit sie sich positiv auf die Leistung auswirken können.

Frage: Wie sollte ein Trainer geheime Ziele seines Athleten ansprechen?

Ob Ihre Athleten Ihnen ihre WIRKLICHEN geheimen Ziele mitteilen oder nicht, ist ein Beweis für Ihre Beziehung zu Ihrem Athleten. Wenn sie besorgt sind, Sie zu enttäuschen oder von Ihnen beurteilt zu werden, werden sie es Ihnen nicht sagen. Aber wenn Sie offen darauf eingehen und darüber sprechen, wie Sie die Kluft zwischen ihren geheimen Zielen und ihren erklärten Zielen überbrücken können, kann es ein großartiges Gespräch sein. Dieses Gespräch kann Ihren Athleten helfen, herauszufinden, was sie tun müssen, um ihrem geheimen Ziel näher zu kommen, oder zu wissen, dass ihr erklärtes Ziel ein lohnendes Ziel ist.

Kontaktieren Sie uns, um mehr über geheime Ziele, Visualisierungspraktiken und weitere Themen zu erfahren, die in den Fragen und Antworten behandelt werden: info@kopfsachesport.ch

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