Wie können sportpsychologische Übungen bei der stetigen Leistungsverbesserung im Sport helfen? Mit dieser Frage werden wir häufig im Vorfeld einer sportpsychologischen Beratung konfrontiert.
Es gibt verschiedene sportpsychologische Tools, wie z.B. Visualisierung, Zielsetzung oder Rituale, die ein Athlet in verschiedenen Situationen immer wieder anwendet. Meistens geschieht dies unbewusst und wurde beispielsweise vom Juniorentrainer initiiert. Nur in wenigen Fällen wurde ein professioneller Sportpsychologe zu Rate gezogen.
Warum sollte man einen Sportpsychologen zu Rate ziehen?
Der Sportpsychologe kann die Sportler abholen, die nötigen Impulse setzen und dabei die Übungen auf die individuellen Bedürfnisse und Stärken der Athleten anpassen. Die ist analog zur Rolle des Konditionstrainers bei einem Team. Der Trainer hat normalerweise ein grosse Wissen zu den Themen Trainingsplan und Konditionsaufbau. Falls aber ein Sportteam alle Spieler individuell fördern möchte, dann bietet sich ein Konditionstrainer mit spezialisierter Expertise an.
Wie sieht eine Zusammenarbeit mit einem Sportpsychologen für die stetige Leistungsverbesserung im Sport wirklich aus?
Im Erstgespräch bespricht der Sportpsychologe mit den Sportlern die möglichen Themenfelder für die Leistungsverbesserung im Sport. Man lernt sich persönlich kennen, schaut, ob die Chemie stimmt und ob man zusammen weiterarbeiten kann. Außerdem setzt man gemeinsam Ziele für die Zusammenarbeit und vereinbart, in welcher Regelmäßigkeit und welchem Zeitabstand ein persönliches Treffen sinnvoll ist.
Meistens gibt der Sportpsychologe den Sportlern ein erste, persönliche, mentale Übung mit, das sie zu Hause einmal ausprobieren können. Der Sportpsychologe gestaltet nach dem Erstgespräch einen individualisierten, sportpsychologischen und mentalen Trainingsplan, den er zusammen mit den Sportlern erarbeitet. Hier baut man auf den Stärken der Sportler auf. Leistungssportler, die ihren Sport schon auf einem sehr hohen Leistungsniveau ausüben, haben sehr viele Stärken und mit diesen lässt sich sehr gut arbeiten.
Auch bringen die Sportler normalerweise erste Lösungsansätze mit und hier gilt es herauszuarbeiten, wie sie diese Lösungsansätze gezielt umsetzen können. Als Sportler sollte man sich vorab die folgenden Fragen stellen: Was will ich vom Sportpsychologen? Welche Ziele habe ich? Sind diese realistisch?
Dann sollten die Sportler nicht lange zögern, sondern einfach einmal unverbindlich telefonischen Kontakt mit einem Sportpsychologen aufnehmen. In einem ersten persönlichen Telefongespräch kann man sehr gut feststellen: Passt mir der Sportpsychologe? Erfüllt er meine Erwartungen? Und kann ich mit ihm meine Ziele erreichen?
Dies hilft einem bei der Auswahl sehr. Außerdem sollte man schauen, ob der Sportpsychologe eine entsprechende Ausbildung mit Psychologiestudium und Weiterbildung in Sportpsychologie absolvierte. Alles in allem macht es für einen Sportler großen Sinn, mit einem Sportpsychologen zusammen zu arbeiten, denn in Wettkämpfen entscheidet das letzte Leistungsprozent. Man muss auf den Punkt genau die Topleistung mitbringen, und dies übt man zusammen mit einem Sportpsychologen ein.
Sport ist in diesen Momenten Kopfsache und darum ist eine Zusammenarbeit mit einem Sportpsychologen das „Tüpfelchen auf dem i“ für die persönliche Leistungsverbesserung im Sport.
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