Mentale Vorbereitung auf Olympische Spiele

Mentale Vorbereitung auf Olympische Spiele

Warum ist mentale Vorbereitung für Olympische Spiele wichtig?

Die olympischen Spiele stehen vor der Türe und die Schweiz ist mit 171 Athleten vertreten. Olympische Spiele sind anders als andere internationale Wettkämpfe. In diesem Jahr werden 6300 Athleten und Betreuer erwartet. Dazu kommen Medienvertreter, Zuschauer und politische Gäste. Für die Sportler ein Megaevent, indem man sich zuerst zurecht finden muss. Die wenigsten waren schon in Pyeongchang und der ganze Trubel kann einem schnell von der sportlichen Aufgabe ablenken.

Wie kann sich ein Athlet mental ideal auf die olympischen Spiele vorbereiten? Was gilt es zu beachten?

Das Bundesamt für Sport hat die Athleten nach den olympischen Spielen 2004 in Athen befragt und aufgrund der Aussagen Vorbereitungsmassnahmen empfohlen.

Erholungsmanagement als Erfolgsfaktor

Ein wichtiges Thema war das Erholungsmanagement. Durch den Druck, die ungewohnten Bedingungen und die vielen Eindrücke fiel es verschiedenen Olympioniken schwer sich vor den entscheidenden Wettkämpfen zu erholen. Sie klagten über Ein- und Durchschlafstörungen. Wie kann ein Athlet lernen sich bewusst zu erholen und einfach einzuschlafen. Wenn die Sportler dies noch an den Olympischen Spielen erlernen wollen, ist es viel zu spät. In diesem Fall können bewusste und systematisch durchgeführte Entspannungsmethoden, wie z.B. progressive Muskelrelaxation oder autogenes Training stark helfen. Diese Methoden erlernt man durch regelmässiges und systematisches Einüben Wochen vor den Olympischen Spielen. So lernt der Sportler bewusst abzuschalten und sich auch in der grössten Hektik zu entspannen. Dies hilft beim Schlafen, aber auch im Umgang mit sehr hohem Druck.

Guter Umgang mit unkontrollierbaren Faktoren

Ein weiterer wichtiger Punkt auf den sich die Athleten vorbereiten sollten, ist der Umgang mit unkontrollierbaren Faktoren. In Pyeongchang werden die wenigsten Athleten die Wettkampfanlagen kennen. Ausserdem kann es gut vorkommen, dass die Transportmöglichkeiten nicht funktionieren oder einem das Wetter mit unvorhersehbaren Bedingungen kämpfen lässt. Diese Situationen lassen sich leider nicht ändern, sondern ihnen muss der Athlet mit der notwendigen Ruhe und Gelassenheit begegnen. Wenn der Sportler sich schon vor den Spielen mental auf schwierige Umstände und viele unkontrollierbare Faktoren einstellt, fällt es ihm in diesen Situationen einfacher souverän zu bleiben, die Emotionen und Gedanken unter Kontrolle zu haben und den Fokus auf die sportliche Leistung zu legen.
Daneben gibt es viele andere Faktoren, die den Athleten vom Sport ablenken können. Das olympische Dorf mit seiner Vielfalt und den vielen Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern, kann eine sehr gute Ablenkung darstellen. Auch Freunde und Familie oder die grosse Schar der Medienschaffenden können die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der Athlet muss sich vor den Olympischen Spielen dieser Gefahren bewusst sein und die möglichen Szenarien im Kopf mit Lösungsmöglichkeiten durchspielen. So kann er verhindern, dass er durch die verschiedenen unkontrollierbaren Faktoren aus der Bahn geworfen wird und im entscheidenden Moment seine Topleistung abruft.

Wir von Kopfsache Sport wünschen den Schweizer Olympioniken super Spiele und freuen uns auf viele Spitzenleistungen.

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